Ab nach Helgoland!
04.05.2025
Wir entschieden uns auf Grund der Baustellensituation rund um Bremen für eine Abfahrt am Sonntag und übernachten in Cuxhaven. Eigentlich wollte ich die Zusatzkosten für die Übernachtung sparen, aber aber aber. Dann hätten wir auch von Bremerhaven fahren können und und und.
Egal jetzt. Die Fahrt war überwiegend angenehm. Sonntag Abend fahren die meisten Richtung NRW und nicht Richtung Norden.
Einzig ein paar SUV-Idioten (wer sonst) auf der Autobahn vermiesten kurzzeitig die Laune. Weil sie viel zu breit links fuhren trotz 2,1 m Begrenzung. 2x haben mich solche Vollhonks fast gerammt. Ohne Ausweichen meinerseits hätte es geknallt. Und dann wäre der Urlaub am Ende gewesen, wenn nicht noch mehr.
Der dritte fuhr einfach mit den rechten Rädern auf der rechten Spur und überholte so auch noch! Was für ignorante Pisser. Anders mag ich sie nicht bezeichnen. Widerlichste Menschen, die mir hoffentlich nie persönlich begegnen. Ansonsten würde ich einfach durch sie durch laufen. Sie mit der gleichen Ignoranz prügeln, die sie anderen auf der Autobahn entgegen bringen.



Kurz vor Ankunft am B&B Hotel in Cuxhaven gab es ein paar Tröpfchen vom Himmel. Der Wischer ließ sich davon nicht beeindrucken. 21:20 waren wir schließlich da. Eingecheckt und ab ins Zimmer. Bis 22:00 lagen wir im Bett. Trotz der Geräuschkulisse schlief ich bis 7:00 durch. Endlich mal wieder. Der Urlaubsmodus scheint geschaltet. 😉
Nachdem wir wach waren rumpelten diverse Idiotenwecker im tonlosen Vibrationsmodus auf den Tischen rund um unser Zimmer herum. Wer kommt schon auf die Idee, dass vibrierende Geräte auf einer Holzplatte, die an der Wand befestigt ist, diese Vibrationen an die Wand weitergibt und damit Nachbarn weckt? Vermutlich nur hochspezialisierte Wissenschaftler…

Zu empfehlen ist dieses B&B insgesamt nicht. Man hört die Nachbarn durch die Wände und diverse Türen rumpeln sehr laut durchs Haus. Das angepriesene reichhaltige Frühstück… naja. Gemüse gab es zwar einiges, aber alles entweder unreif, oder schon so lange in der Schüssel, dass es vertrocknet war. Geht schlechter, aber wenn man weiß, was einen erwartet, gibt man vielleicht 10 oder 20 Euro mehr aus für ein dann auch schmackhaftes, etwas frischeres Frühstück. Da wir hier nur auf der Durchreise sind, reicht das mal aus.
Viel schlimmer: mich plagen heute morgen katastrophale Rückenschmerzen. Egal wie ich sitze, liege oder stehe, es glüht ein brutaler Schmerz.
Ben massiert mir kurz den Rücken. Aber das verteilt nur den Schmerz. Ne halbe Ibu hilft aber.
Nach dem sagenhaften Frühstück (der Tee „Früchtemischung“ stellte sich mal wieder als Hagebuttenmischung heraus) packten wir ein und fuhren kurz nach 9:00 zum Hafen. Kaum eine Wolke ist am Himmel zu sehen.
Zuerst geben wir die Koffer ab, dann gehen eine Runde über den Damm und sind um kurz vor 11:00 mit unserem Handgepäck zurück am Hafen und warten auf den Katamaran. Mit Verspätung trifft der Holunder Jet ein.







11:25 Halunder Jet legt an. Die Wolkendecke verdichtet sich.
11:42 Halunder Jet legt ab.
Das Oberdeck, auf dem wir unsere Plätze haben, ist zu ca. 80% voll. An einem Montag.
Eine sehr ruhige Fahrt von ca. 70 Minuten später erreichen wir das Eiland. Wirkt schon ein bisschen wie Lummerland, mit den bunten Häuschen unten am Hafen. Jedenfalls erwarten uns 4 Tage und 2 halbe auf dieser Insel. Ruhe pur. Dachte ich. Leider wird auf der Unterinsel gerade gebaut. Das schallt mächtig nach hier oben. Aber die haben auch mal Feierabend, so dass sich noch zeigen wird, ob sich das als Belästigung entpuppt. Bisher haben wir den Bagger nur hier oben und ganz unten in der Nähe gehört. Also insgesamt eher nicht wirklich eine Störung.




Wir haben im Hotel Meerblick eingecheckt mit wunderbarem Meerblick zu Hafen und Düne. Die Morgensonne soll uns hier wecken.
Nachdem wir unsere Koffer erhalten haben packen wir aus, genießen einen kurzen Snack auf dem Balkon und machen uns auf ein paar Getränke für die nächsten Tage zu besorgen. Edeka ist im Dorf. Zwar auch einer hier oben, aber mit deutlich reduzierter Auswahl.



Getränke sind also besorgt.
Unterwegs fand Ben einen Laden mit einer schönen Regenjacke. Da wir aber nicht das erstbeste Stück kaufen wollen, gehen wir erst mal zurück zum Hotel und später nochmal zum Hafen um dort die Läden nach Jacken, Schuhen, Hosen, was auch immer, zu durchforsten. Da Ben gerade ein Schläfchen macht, wir das hoffentlich noch was, denn die Läden hier machen um 18:00 die Tür zu. Jetzt ist 15:54 und Ben schlummert tief im Schlummerland.
15:54 Ich mache ein paar Notizen und lade die ersten Bilder runter.
16:30
Schatzi hat ausgeschlafen und wir gehen noch mal runter. Schuhe kaufen und ne Jacke für Ben. Der Katamaran wird gerade mit Tagesgästen gefüllt.
Aus dem Einkauf werden dann Schuhe für Ben, Jacke für Ben, Jacke für mich, Halstuch, Rucksack für Ben und zwei Hutklammerbänder. Wumms… Urlaubskasse leer 🙂 Preiseinsparung: knapp 80,-. Somit praktisch die Schuhe für umsonst. Die gäbe es zwar tatsächlich 10,- € billiger im Internet, aber nicht mehr in Ben’s Größe. Die ist nirgends zu finden.
Leider schließen die Dutyfree-Läden schon um 16:30. Deshalb gibt es noch keinen Auftrags-Eierlikör.
Wir gehen noch gemütlich herum, begleitet von einem Feuerwehreinsatz. Es roch verbrannt, als hätte jemand nen Grill angeworfen. Offensichtlich war etwas anderes in Brand geraten. Wir haben nur das Feuerwehrauto gesehen und gehört. Keine Rauchwolke.
Kurz darauf der nächste Einsatz. Ein RTW fuhr nach Oberland… Ist was los hier.
Auf dem Weg nach oben zählen wir die Stufen. Heute sind wir 3x nach oben getreppt. Über 400 Stufen. Sehr ungewohnt, das gibt garantiert ein bisschen Muskelkater. Egal, wir haben es ja nicht eilig.
Der Rücken schreit schon wieder. Interessanterweise läuft es sich mit Rucksack schmerzfreier, als ohne. Haltungsproblem? Bestimmt.
Jetzt sitzen wir im Zimmer. Nebenan wohnt jemand schwerhöriges. Der Fernseher ist mächtig laut. Oben drüber machen es sich einige Leute auf dem Balkon gemütlich und rücken die Stühle hin und her, natürlich nichtsahnend, dass unter ihnen ein bewohntes Zimmer sein könnte.
Morgen wird es wettertechnisch wie heute. Wind bis 29 km/h und Böen bis 38. Am Morgen (ganz früh) vielleicht ein wenig Regen, der sich aber schnell verzieht. 10 Sonnenstunden sind vorausgesagt. Ab Mittwoch wird es schöner und schöner. Zwar nicht wirklich wärmer, aber Sonne, Sonne, Sonne und Meer.
Auf dem Plan stehen noch die Inselrundfahrt (drumherum mit Böötchen), die Düne und natürlich in der Sonne sitzen und Vögel beobachten. Da gibt es ja einige hier auf dem Eiland.
Bis bald.
Andreas