Insel der Vögel heißt das übersetzt. Wobei mir nicht ganz klar geworden ist, warum. Unsere heutige Reiseleiterin Beste zeigte uns aber ein Haus in der Stadt mit einem Storchennest. Die Familie war auch schon da. Und wenn sie wieder kommt, bedeutet das, dass es einen guten Sommer gibt. Später sahen wir zwei Störche über uns fliegen und sie deutete dies erneut als positives Zeichen.
6:42 – Unser Bus für die Tour nach Ephesus und zum Haus der Jungfrau Maria fährt ab. Lieber wäre mir der größere Ausflug nach Ephesus gewesen, aber die Plätze waren begrenzt und ich zu spät, so gibt es nur einen geteilten, kürzeren. Die Infos der Reiseleiterin waren super detailliert und interessant. Keine Ahnung, was mit meinem vernebelten Hirn so kleben geblieben ist…
7:15 – Wir stiegen aus und waren tatsächlich die erste Gruppe heute in den Ausgrabungen. Gutes Licht und wenig störende Menschen. Leider zog die Beste uns recht zügig durch die Stadt. Und zu allem Überfluss war das große Theater wegen Restauration vollständig geschlossen. Hmpf…
8:27 – Wir fahren weiter zum Haus der Jungfrau Maria. Verrückte Geschichte, wie man dieses Haus als das echte definierte. Da hat wohl eine Frau detaillierte Visionen gehabt und aufgeschrieben, war aber nie vor Ort. Es wurde von der katholischen Kirche nicht gerade gut geheißen und in die dunkle Abteilung gegeben und natürlich trotzdem untersucht. Wie sich herausstellte, erwiesen sich die Visionen als korrekt und wurden anerkannt und darum ist dieses Haus heute das Haus der Jungfrau Maria.
Als wird Ort ankamen, berichtete Beste uns, dass die Warteschlange gestern bis über den Parkplatz hinaus ging. Etwa 2 Stunden brauchte man, um dieses kleine Gebäude zu kommen, dass man innerhalb 30 Sekunden durchschritten haben muss. Man findet dort Bilder von Maria, Betstühle neueren Datums, ein Schrein für Maria, Eine Kette von Papst Benedikt, ein Dokument, eingerahmt. Mehr kann man sich in den 30 Sekunden nicht einprägen. Dass das das Wohnhaus war, lässt sich nicht ausmachen, dass es über 2000 Jahre alt ist, noch weniger. Aber gut. Ist als Pilgerstätte anerkannt und eine gutbezahlte Einnahmequelle für den Staat. Und natürlich verdienen sich die Souvenirhändler nen goldenen Hintern. Denn ein Marienbild ist ja nur dann wertvoll, wenn essen dort gekauft wurde. Andere Geschichte…
Abschließend ging es dann noch zu einer Teppichpräsentation. Schon der Hammer, diese Teppiche. Über Preise redet man erst zum Schluss. Aber es kam dann raus, dass die offiziellen Preise für einen 200×300 Teppich bei 12600 Dollar liegen solle. Dank NCL bekäme man aber gerade 50% Rabatt. Also mal eben nur noch 6300 Dollar. (???) Und da die Händler keinen Euro über dem tatsächlichen Handelspreis verkaufen dürften, sonst verlören sie ihre Lizenz, könne man sich darauf verlassen, dass die Preise korrekt sind. (???) Und wenn Dir der Teppich irgendwann nicht mehr gefällt, kannst Du ihn zum Originalpreis Einlösen, um einen neuen Teppich zu kaufen. Nicht zurückgeben. Der Versand ist kostenlos. Das liegt aber nicht an den freundlichen Händlern, sondern an der Regierung, die möchte, dass diese Teppichknüpftradition erhalten bleibt. Deshalb bezahlt sie gute Löhne und übernimmt Lieferkosten inklusive Zoll für den Kunden.
Da wir bereits um 12:30 ausliefen, mussten wir auch zeitig an Bord. Ich durfte mir nach dem Lunch noch eine Ladung Dope beim Doc abholen…
Den Nachmittag verbringe ich damit, mit dem bisschen Mobilfunk auf See, die Bilder hier hochzuladen…
Blickt man ab und zu aufs Meer, dann sieht man statt Fische nur Plastik. Leider zu wahr und nur zum Kotzen.
Erst mal Tschüss
Andreas